
Video-Gottesdienst — Herzlichen Dank an Bethli Zweimüller, Orgel und Luca Hunold, Technik, für ihre Unterstützung.
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Morgen feiern wir Pfingsten, das Fest des Heiligen Geistes. Die Bibel verwendet unterschiedliche Bilder, um den Heiligen Geist zu beschreiben, u.a. Feuer bzw. Flammen (Apostelgeschichte 2,3), unbeschreibliche Stille (1.Könige 19,12), reines Wasser (Hesekiel 36,25–27) oder Wind (Johannes 3,8). Mir gefällt immer wieder sehr das Bild vom ‘Wind unter den Flügeln’, der einen Vogel oder auch ein Flugzeug trägt und mühelos gleiten lässt.
Die Sängerin und Songwriterin Jackie Leuenberger verwendet in einem ihrer Lieder (auf der CD ‘Südhang’) dieses Bild. Für mich klingt das Lied wie ein an den Heiligen Geist gerichtetes Gebet. Ich habe dazu vor einiger Zeit die folgende Bildmeditation gemacht:
Je stärker dein Glaube an Christus, desto besser geht es dir. Wie gerne hätten wir, dass das wahr wäre. Im Stillen neigen manche Christen dazu, das tatsächlich zu glauben. Wie sonst könnten sie Kranken oder Leidenden, wie es leider immer wieder vorkommt, vorwerfen: ‚Du glaubst halt nicht genug!‘
Am kommenden Sonntag feiern wir Pfingsten. Da geht es darum, dass wir uns begeistern lassen für Gott, dass wir ‘Feuer und Flamme’ werden für sein Evangelium, dass sein Heiliger Geist uns erfüllt und belebt. Als Jesu Jünger das erstmals erlebten, erschienen Feuerflammen auf ihnen. So erzählt es jedenfalls Lk in der Apostelgeschichte. — Die Frage ist immer wieder, ob wir zulassen, dass Gottes Feuer uns packt.
Dazu bin ich auf einen uralten und doch noch ganz aktuellen Text gestossen. Er stammt aus der Feder von Ferdinand Sigg, damals Redaktor der Zeitschrift Evangelist, später Bischof der Methodistenkirche. Erstmals erschienen ist der Artikel übrigens 1954:
Bibeltext: Psalm 139
Psalm 139 gehört zu meinen liebsten Bibeltexten. Gestern habe ich dazu eine Übertragung aus der Feder von Pfr. Robert Seitz gepostet. Heute nun, sozusagen als Zugabe, eine Bildmeditation zu einem Lied des Oslo Gospel Choir, die ich schon vor etlichen Jahren einmal zusammengestellt habe:
Bibeltext: Psalm 139
Diese Übertragung von Psalm 139 stammt von Pfr. Robert Seitz aus seinem Buch ‘das Leben umarmen’
Gott, mein Schöpfer,
Du weißt, wer ich bin.
Du siehst in mein Innerstes.
Was mir selber verborgen ist,
ist bei Dir kein Geheimnis.
Vor Dir muss ich keinen falschen Schein erwecken.
Ich darf sein wie ein offenes Buch.
Neben den schönen Kapiteln meines Lebens
muss ich die Unschönen nicht verbergen
Video-Gottesdienst — Herzlichen Dank an Pia Eschbach, Flöte und Luca Hunold, Technik, für ihre Unterstützung.
zu Psalm 106,4
Im Auto meines Onkels hing, eingefasst in einen ledernen Rahmen, vorne gleich neben dem Steuerrad ein Bild seiner Frau. Auf dem Rahmen konnte man lesen: „Denk an mich – fahre vorsichtig!“ Ich weiss nicht, ob das nötig war, damit er einen anständigen und sicheren Fahrstil pflegte. Vermutlich hätte er das ohnehin getan. Aber die Erinnerung, dass sie auf ihn wartete und das Versprechen, das er ihr wohl gegeben hatte, waren ihm eine zusätzliche Motivation. Er wollte das gute Leben miteinander nicht aufs Spiel setzen. Mir kleinem Jungen, der in den Ferien manchmal mit ihm im Auto unterwegs war, hat sich dieses Bild fest eingeprägt.
Bibeltext: 1. Mose 24
von Pfr. Robert Seitz; dieser Text stammt aus dem Buch ‘Verliebt in die Schöpfung’, das auf Ostern 2020 angekündigt war und bald erscheinen wird.
Ein langer Bibeltext und dazu ein ganz kurzer Gedankenanstoss von Pfr. Robert Seitz — das ergibt einen beherzigenswerten Tipp zur Realisierung von Nächstenliebe.
Ein etwas längerer Text, der sich mit dem Sinn und Inhalt des Feiertags ‘Himmelfahrt’ beschäftigt. Er basiert auf einer Predigt, die ich am Himmelfahrtstag 2019 am Spycherfest in Nussbaumen bei Bülach gehalten habe.
Bibeltexte: Lukas 9,61f, Lukas 24,50–53, Apostelgeschichte 1,4–14 und andere
Abschiede sind eigentlich kein Grund für ein Freudenfest. Und doch haben wir heute einen Feiertag, der auf einen Abschied zurückgeht. Jesu Himmelfahrt war doch ein Abschied. Die Jünger sahen Jesus zum letzten Mal. Ihnen war bewusst, dass sie nie mehr so mit ihm würden unterwegs sein können, wie sie es in den besten Jahren ihres Lebens genossen hatten. – Wie konnte aus der Erinnerung an diesen Abschied ein Feiertag werden? War es vielleicht gar kein Abschied?