Predigt am 17.07.2022 in der EMK Adliswil
Liebe Gemeinde,
„Herr, gib mir Mut zum Brückenbauen!“ Das Lied, das wir gerade gesungen haben, löst Gegensätzliches aus in mir. Einerseits Zustimmung: Ja, ich möchte Brücken zwischen Menschen bauen können. Ich möchte zu Versöhnung, zu besserem Miteinander: beitragen können. Ich möchte mich auch selbst versöhnen. Und ganz sicher: Ja, dazu brauche ich Hilfe, Gottes Hilfe! Meine eigene Kraft und Kompetenz reicht nicht. Auf mich allein gestellt bin ich oft hilflos, wenn ich anderen zu Frieden helfen möchte. Erst recht, wenn ich mich selbst versöhnen möchte oder sollte. – Dabei ist doch genau dies der Anspruch an uns Christen. Wir selbst erwarten es von uns. Und andere fordern von uns: Wir sollen Botschafter und Förderer der Versöhnung sein (vgl. Schriftlesung aus 2. Ko 5,17–21). — Andererseits wehre ich mich gegen den Druck solcher Erwartungen: Es ist bekannt, dass Versöhnung Zeit braucht, viel Zeit. Vorschnelle Friedensschlüsse können fatal sein können, wenn der Konflikt unter der Oberfläche weitergärt. Und ich merke: Wo ich selbst in Konflikte verwickelt bin, kann (und will?) ich mich manchmal nicht versöhnen. Noch nicht. Weil die Verletzung noch zu sehr schmerzt. Weil das Vertrauen, dass es beim nächsten Mal gehen kann, nicht da ist. Noch nicht. Weil ich noch Zeit brauche.
Am vergangenen Sonntag fanden auf der Lenzerheide Mountainbike-Rennen statt. Weltcup. Die besten der Welt waren am Start. Kurz vor dem Ziel lagen zwei Schweizer an der Spitze des Rennens. Es war klar, dass sie den Sieg unter sich ausmachen würden. Vorne Nino Schurter. Die Legende. Er hatte die Chance alleiniger Rekordhalter im Blick auf die Anzahl Weltcupsiege zu werden. Hinten Matthias Flückiger Der Kronprinz. Etwa gleich stark, aber in der schlechteren Rennposition. So fuhren sie in den Wald. Das Publikum flippte schon fast aus in Erwartung des CH-Doppelsieges. — Doch dann erschienen auf der anderen Seite des Waldes zwei andere Fahrer zuerst. Von den Kameras nicht erfasst, hatten sich die beiden Schweizer zu Fall gebracht. Sie wurden schliesslich 3. und 4. – Gleich nach der Zieldurchfahrt sah man sie ein paar Worte tauschen. Zu verstehen war zwar nichts. Aber man sah, dass das Gespräch nicht freundlich war. In den TV-Interviews folgten weitere Sticheleien und Vorwürfe ….
Ich weiss nicht, wie die beiden den Konflikt lösen werden. Klar ist, sie müssen sich wieder versöhnen. Schliesslich werden sie in ein paar Wochen an der Weltmeisterschaft zusammen in einer Mannschaft fahren. Und das kann nur klappen, wenn der Konflikt gelöst ist und die beiden wieder an einem Strick ziehen.
Wie kommt man zur Versöhnung? Was braucht es dazu? – Ich lese ihnen dazu eine der biblische Geschichte:
Als Josefs Brüder begriffen, dass ihr Vater tot war, bekamen sie Angst. Sie dachten: »Hoffentlich ist Josef uns gegenüber nicht nachtragend. Sonst wird er uns all das Böse heimzahlen, das wir ihm angetan haben.« Darum ließen sie ihm mitteilen: »Dein Vater hat uns vor seinem Tod aufgetragen, dir zu sagen: ›Vergib deinen Brüdern das Unrecht und ihre Schuld! Ja, sie haben dir Böses angetan. Nun vergib ihnen dieses Unrecht. Sie dienen doch dem Gott deines Vaters!‹ «Als Josef das hörte, fing er an zu weinen. Da gingen seine Brüder zu ihm hin, warfen sich vor ihm nieder und sagten: »Wir sind deine Knechte.« Aber Josef sagte zu ihnen: »Fürchtet euch nicht! Bin ich etwa Gott? Ihr hattet Böses für mich geplant. Aber Gott hat es zum Guten gewendet. Er wollte tun, was heute Wirklichkeit wird: ein großes Volk am Leben erhalten. Deshalb fürchtet euch nicht! Ich werde für euch und für eure Kinder sorgen.« Er tröstete sie und redete freundlich mit ihnen. Genesis 50,15–21 (Basis Bibel)
Das ist eine der grossen biblischen Versöhnungsgeschichten. Sie kann einen unter Druck setzen oder sogar einschüchtern, wenn man in einem Konflikt steckt. Im Luther-Deutsch klingt Josefs Fazit so: „Ihr gedachtet es böse zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen!“ Entschuldigt, ja rechtfertigt das alles, was seine Brüder Josef angetan hatten? Ist es christliche Pflicht, so schnell wie möglich zu sagen: ‚Gott schreibt auch auf krummen Zeilen gerade!‘ Lässt sich so ein Konflikt schon in der Entstehung ersticken?
Ich glaube fest: Gottes Ziel ist immer die Versöhnung! Opfer und Täter (wenn sich überhaupt so genau feststellen lässt, wer was ist. Oft ist das nicht so eindeutig) müssen Schritte aufeinander zu machen. Versöhnung verlangt von allen Beteiligten, über den eigenen Schatten zu springen. Wer dies verweigert, wer auf seiner Verletztheit, Wut und Opferrollen beharren will, verschliesst sich dem heilsamen Wirken von Gottes Geist. – Dennoch ist das ja kein Zauberspruch: „Ihr gedachtet es böse zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen!“ – Es gibt keine Abkürzung bei Versöhnungsprozessen. Sie können sehr langwierig sein. Und der Glaube daran, dass Gottes Wille zum Guten stärker ist als böse Taten zaubert schmerzhafte Verletzungen, Wut, Hass, Trauer nicht einfach weg. Aber er ermutigt, sich auf den langen Weg zur Versöhnung zu machen.
I. — Schauen wir doch die Josefsgeschichte etwas genauer an. Am Anfang steht eine Bilderbuchfamilie (für damalige Zeiten). Gesegnet mit zwölf Söhnen. Nichts schien das Bild zu trüben. Doch wie es sein kann in Familien. Hinter der tollen Fassade gab es Spannungen. Nicht weiter überraschend, wenn man sich nur schon überlegt: Die zwölf Söhne hatten vier verschiedene Mütter. Die beiden jüngsten waren von der erklärten Lieblingsfrau des Patriarchen, von Rahel. Bei der Geburt des jüngsten war sie gestorben. Vielleicht ein Grund dafür, dass Jakob, der Vater, seine beiden jüngsten mehr liebte als die anderen zehn zusammen. Am meisten kam Josef in den Genuss der Bevorzugung. Und wie es halt so ist: Der verhätschelte Teenager begann zu glauben, dass er besser sei als die anderen. Hielt sich für den Nabel der Welt. Kein Wunder, dass die älteren Brüdern immer mehr von Neid erfasst wurden. Immer häufiger kam es zu Konflikten. Jakob, dem Vater, gelang es offenbar nicht mehr, seinen älteren Söhnen zu vermitteln, dass auch sie ihm lieb und wichtig seien. Und so eskalierte die Situation vollends: Die 10 älteren Brüder wollten das Problem ein für alle Mal lösen. Sie zogen sogar in Erwägung, ihren Bruder Josef umzubringen. So weit kam es dann zwar nicht. Aber sie nahmen Josef gefangen und sperrten ihn in eine Zisterne. Schliesslich verkauften sie ihn an vorbeiziehende Sklavenhändler. Dem Vater Jakob machten sie später weis, sein Liebling Josef wäre von wilden Tieren zerrissen worden.
Für den verwöhnten Josef begann so ein langer Leidensweg. Jetzt war er Sklave und bekam nichts mehr geschenkt. Zwar hatte er zunächst noch eine vergleichsweise gute Stellung. Aber seine Herrin wollte ihn ausnutzen: Sexuelle Belästigung – was damals mit Sklaven ‚erlaubt‘ war. Als Josef sich dennoch wehrte, bezahlt er damit, dass er nun verleumdet wurde. So kam er ins Gefängnis. Dem Tod war er dort näher als dem Leben. Und nichts mehr wert. – Das alles ‚dank‘ den lieben Brüdern. Die Wut, ja vielleicht sogar Hass, wird in diesen Jahren in ihm gefressen haben. Nicht in der Zisterne, auch nicht als Sklave angekettet und einem Kamel zu Fuss nach Ägypten folgend und erst recht nicht im Gefängnis hätte Josef sagen, ja nur denken können: ‚Gott gedenkt es gut zu machen‘ – Es wird zwar nichts davon erzählt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Joseph im Gefängnis von Rachephantasien verschont wurde. Und um sein Vertrauen auf Gott wird er hart gerungen haben.
Auf unerwartete und wundersame Weise führte sein Weg später aus dem Gefängnis und schliesslich in höchste Regierungskreise. Gott brachte Josef in Stellung. Er braucht ihn um vielen zu helfen eine Hungersnot zu überwinden. Möglich, dass Joseph da schon zu ahnen begann, dass Gott aus seinem Leidensweg etwas Gutes zu schaffen imstande war. – Dennoch: Als seine Brüder erstmals in Ägypten auftauchten, weil der Hunger auch sie plagte, war Josef noch alles andere als versöhnlich gestimmt. Was er da alles bewerkstelligte und wie er seinen Brüdern Angst einjagte …. Gott musste an ihm arbeiten, dass eine Versöhnung möglich wurde. So begann ihm zu dämmern, dass er nicht nur Opfer war. Dass er zum Konflikt, der seinen Leidensweg verursachte, seinen Teil beigetragen hatte. Und dass Gott aus dem Konflikt etwas Gutes hatte wachsen lassen.
Gott änderte das Vorzeichen. Machte aus Minus Plus. Josef sah sich nicht mehr als Opfer, sondern erkannte, dass er an dem Ort, wo er gelandet war, etwas für Gott bewirken konnte. Die bösen Pläne der Brüder waren nicht aufgegangen. Auch ein Minus, aus dem ein Plus wurde. Aus Rache wurde ein Rettungsplan für ganze Völker (Ich finde übrigens das Wort ‚Plan‘ sehr missverständlich. Dass Gott von Anfang an geplant hatte, Josef leiden zu lassen, kann ich mir nicht vorstellen. Aber er hatte das Ziel, mit ihm etwas Gutes zu schaffen. Er konnte flexibel auf die Situation reagieren und es gelang ihm so, aus Intrigen ein Segen werden zu lassen. – Reden wir lieber nicht von Gottes Plan, sondern von seinen Zielen mit uns und für uns). – Jedenfalls: Nach vielen Jahrzehnten wurde Versöhnung möglich. Gott gedachte es gut zu machen. Und er erreichte sein Ziel. Aber eben: der Weg, den Josef gehen musste, bis er das sehen und sagen konnte, war lang.
Das ist wichtig: Versöhnung braucht Geduld, braucht Zeit. Und es braucht die schöpferische Kraft Gottes, die aus dem Chaos und Schlamassel, das menschliche Konflikte anrichten, Gutes schafft. – Darum wäre mein Rat tatsächlich: Nicht zu schnell Frieden machen und einen Konflikt abschliessen wollen. Wenn unter schönen Worten ein Konflikt weiterglimmt, kann das unberechenbar und gefährlich sein. Bei der Feuerwehr wissen alle: Schwelbrände gehören zum gefährlichsten was es gibt. Darum braucht es, wenn ein Feuer gelöscht ist, noch längere Zeit eine Brandwache. Und ich nehme an, das ist bei Konflikten ganz ähnlich. Es braucht Zeit und man muss sorgfältig darauf achten, dass nichts mehr glimmt, bevor aufgearbeitet und weitergegangen werden kann.
II. – Was braucht es, damit Versöhnung gelingen und ein Konflikt ad acta gelegt werden kann?
- Zeit: Das zeigt mir die Josefsgeschichte deutlich: Es braucht viel Zeit. ‚Jufle‘ ist keine Gangart für die Lösung von Konflikten. Druck hilft nicht. – Natürlich muss es nicht immer ein halbes Leben lang dauern wie in der Josefsgeschichte. Aber die benötigte Zeit ist nicht zu unterschätzen.
- Bereitschaft, aufeinander zu zu gehen: Von allen, ob Täter oder Opfer oder welche Mischung von beiden braucht es die Bereitschaft, aufeinander zu zu gehen. Es müssen sich alle bewegen wollen, sonst wird es nichts mit der Versöhnung. Und es wird auch nichts mit der Heilung von Verletzungen.
- Akzeptanz: Muss man geschehenes Unrecht akzeptieren, um sich versöhnen zu können? Eine heikle Frage. Mir hilft die Unterscheidung zwischen Akzeptieren und Annehmen. Man muss nicht Unrecht akzeptieren. Josef muss nicht dahin kommen, dass er sagen kann: „Es war gut, dass ihr mich als Sklaven verkauft habt.“ – Aber er musste so weit kommen, um sagen zu können: ‚Es ist nun einmal so geschehen und lässt sich nicht mehr ändern.‘ Ich muss annehmen, dass meine Geschichte so lief, wie sie eben lief. Und dabei hilft ihm offenbar die Einsicht, dass Gott daraus sogar noch etwas Gutes machen konnte. – Akzeptieren oder gar rechtfertigen muss ich mir geschehenes Unrecht nicht. Aber annehmen, dass es jetzt zu meiner Geschichte geht. Es ist nicht mehr zu ändern. Wenn ich das annnehme, kann ich mich zu lösen beginnen. Dann muss ich nicht mehr zurück starren, sondern kann ‚umkehren‘, den Blick nach vorne wenden und weiter gehen.
- Gottvertrauen: Ganz gewiss braucht es Vertrauen in die heilende und schöpferische Kraft Gottes, damit Versöhnung gelingen kann. — Wir haben zu Beginn dieses Gottesdienstes ein Lied von Paul Gerhard gesungen. Aus vielen seiner Texte spricht ein grosses Gottvertrauen. Dabei war er alles andere als ein Glückskind. Er lebte zur Zeit des 30jährigen Krieges Bereits mit 14 Jahren war er Vollwaise. Später, als Pfarrer einer lutherischen Gemeinde, litt er unter heftigem Mobbing durch einen Amtskollegen. Von fünf Kindern erreichte nur eines das Erwachsenenalter. Auch seine Frau wurde ihm früh durch den Tod entrissen. Dennoch schrieb er:
Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt,
der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt.
Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn,
der wird auch Wege finden, da dein Fuss gehen kann.
Ob Josef in der Zisterne, in der Sklavenkarawane oder im Gefängnis Ähnliches hätte schreiben können? Er wird jedenfalls um solches Gottvertrauen gerungen und gebetet haben. Denn das braucht es, wenn man durchhalten will, bis Versöhnung möglich wird.
- Gottes Wirken: In vielen Fällen braucht es tatsächlich Gottes Wirken. Nur er kann das Vorzeichen ändern. Er kann Konfliktparteien befähigen, das Problem ganz neu und anders zu sehen. Mit seiner Hilfe lässt sich Potenzial entdecken, dass aus dem Konflikt wachsen kann. Eben: „Ihr gedachtet es böse zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen!“
- Demut/Bescheidenheit: Last but not least muss ich mich (selbst wenn ich in erster Linie Opfer sein sollte) damit anfreunden, dass ich nicht Richter bin in der Sache. Ich bin Mitmensch, hoffentlich Bruder oder Schwester. Aber ich bin nicht Richter und ich habe nicht das letzte Wort. Das gehört Gott.
III. — Lassen Sie mich abschliessend die ganze Geschichte mit Blick aufs neue Testament christologisch vertiefen. – Der atl. Josef hat seinen Leidensweg nicht gesucht. Aber es ist ihm gelungen, darauf das Gottvertrauen nicht zu verlieren und sich von Gott verändern zu lassen.
Jesus hat, so berichtet es das NT, seinen Leidesweg sogar gesucht. Seine Passion ist nicht gegen seinen Willen über ihn gekommen. Er hat sich der Gefangennahme und allem, was daraus folgte, freiwillig gestellt. Er hat sich dem Bösen ausgeliefert und gerade darin das Böse überwunden.
Was böse gedacht war, wendete Gott zum guten” Jesu Verurteilung und Hinrichtung kam nur aufgrund eines juristisch anfechtbaren, d.h. ungerechten, Prozesses zustande. Es ging nicht mit rechten Dingen zu. Das Urteil hätte rechtlich gesehen nie in Kraft gesetzt werden können.
Es war mindestens ein Justizirrtum, wenn nicht gar ein Justizmord, der damals in Jerusalem geschah. Und Gott benützte genau das, was böse gedacht war, um das Gute, nämlich die Rettung aller zu vollbringen. Aus dem Versuch zur Beseitigung eines Unbequemen schuf Gott die Möglichkeit, seinen Willen zu realisieren. Gott will, dass alle Menschen gerettet werden … er will umfassende Versöhnung, wie wir in der Schriftlesung gehört haben. Schliesslich: „In Christus war Gott selbst am Werk um alle Menschen mit sich zu versöhnen.“ Das “Happy End” dieser Geschichte hat seit Ostern nichts von seiner Kraft verloren. Und es ist erst der Anfang eines neuen Lebens, ja, einer neuen Welt. Es ist die Grundlage, auf dem Gottes Reich, die erneuerte Schöpfung gebaut wird. Das “Happy End” wird so zum “Happy Beginning” einer Geschichte, die nicht abgeschlossen werden kann oder muss, sondern die offen ist auf Gott hin. Versöhnung, die weit über alles menschlich vorstellbare und irdisch mögliche hinausgeht. Darum zum Schluss noch einmal: “Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst … Er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt!”(2.Ko 5,19.21). Amen
Diese Gedanken sind so gut nachvollziehbar, sie passen in meine — in unsere Zeit. Ja, so passiert es im Alltag, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft, unter Freunden.
Danke Herr Eschbach für diese Predigt, sie spricht mir ins Herz und sie macht Mut zur Versöhnung.