Werte III: Tragende, grosszügige und befähigende Gemeinschaft

2. Mose 20,32. Korinther 9,8

Gehal­ten am 28.01.2024 in der EMK Adliswil

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Liebe Gemeinde,

zum drit­ten Mal beschäfti­gen wir uns heute mit den Werten unser­er Kirche / Gemeinde. Zuerst ging es um Inklu­sion = Ein­schliesslichkeit. Dann beschäftigten wir uns let­zten Son­ntag damit, dass der dreieinige Gott Mit­tel- und Aus­gangspunkt der Gemeinde sein und bleiben müsse. Heute nun geht es um das Wesen der kirch­lichen Gemein­schaft. Sie soll tra­gend, grosszügig und befähi­gend sein.

Begin­nen wir mit den Wörtern Kirche und Gemeinde. Im Griechis­chen ste­ht hin­ter Kirche der Begriff ‚Ekkle­sia‘. Es leit­et sich von einem Verb ab, das ‚her­aus­rufen‘ bedeutet. Die Kirche ist dem­nach die Ver­samm­lung oder Gemein­schaft der Her­aus­gerufe­nen ( … aus der Ein­samkeit in die Gemein­schaft; aus der Dunkel­heit ins Licht; aus der Got­tferne (‚Sünde‘) in die Beziehung zu Gott). Im Deutschen ist ‚Kirche‘ wohl aus einem anderen griechis­chen Wort ent­standen (kurikon bzw. kuri­akon). Es beze­ich­net, ‚was zum Her­rn gehört‘. Kirche bilden also diejeni­gen, die zum Her­rn gehören. Oder, bei­des zusam­men­fassend: Kirche ist die Gemein­schaft der in die Gotte­skind­schaft Berufenen.

Beim Begriff ‚Gemeinde‘ ist die Her­leitung ein­fach­er. Das Wort kommt von Gemein­schaft. Im Griechis­chen ist das ‚Koinon­ia‘, auf Lateinisch ist es ‚Com­mu­nio‘. In den Paulus­briefen wird es zu einem ganz zen­tralen Begriff. Er beze­ich­net das Miteinan­der der­er, die in ein­er Beziehung mit Chris­tus leben. Dieses Miteinan­der bzw. diese Gemein­schaft ist notabene durch Gottes schöpferisches Wirken begrün­det und geschaf­fen. Sie ist eine Neuschöp­fung oder wenig­stens die Wieder­her­stel­lung der ursprünglichen Gemein­schaft (im Paradies) von Men­schen untere­inan­der – und zusam­men mit Gott.

Noch ein­mal: Kirche / Gemeinde beze­ich­nen eine von Gott geschaf­fene Gemein­schaft. Es geht dabei um das Miteinan­der (= Gemein­schaft) von Men­sch zu Men­schen und der Men­schen mit Gott. Dieses Miteinan­der hat einen ganz bes­timmten Charak­ter. Er wird von den Werten genauer umschrieben.

Ok! Mal schnell Durch­schnaufen und das Hirn wieder mit Sauer­stoff ver­sor­gen. Das war jet­zt doch ziem­lich dicht und abstrakt. Sagen wir es ein­fach­er: Die Werte beschreiben den Charak­ter unser­er kirch­lichen Gemein­schaft. Sie tun es, indem sie Antwort geben auf bes­timmte Fragen:

  • Wie wird diese Gemein­schaft im Inneren gelebt? – Im SLI haben wir for­muliert, dass wir uns eine Gemein­schaft wün­schen, die tra­gend, grosszügig und befähi­gend ist. Das ist heute das The­ma. Mit diesem Wert = Charak­terzug unseres Gemein­de­bezirks wer­den wir uns gle­ich aus­führlich­er befassen. Vorher noch kurz zu den drei anderen Fragen/Werten:
  • Wie ver­hält sich diese Gemein­schaft gegenüber Aussen­ste­hen­den? – Der Wert der Inklusion/Einschliesslichkeit sagt, dass sie sich nicht abgren­zt oder Men­schen auss­chliesst. Vielmehr wün­schen wir uns eine offene, ein­ladende, inte­gri­erende Gemeinschaft.
  • Was ist das Fun­da­ment dieser Gemein­schaft? – Das Wirken und die Zusagen des dreieini­gen Gottes. Als Wert haben wir for­muliert: Der dreieinige Gott ist Mit­tel- und Ausgangspunkt.
  • Schliesslich: Wie und in welche Rich­tung bewegt sich diese Gemein­schaft?- Darauf gibt der Wert Antwort, mit dem wir uns am kom­menden Son­ntag beschäfti­gen wer­den: Mutig vor­wärts gehen.

Zur Erin­nerung sei noch ein­mal gesagt: Unsere For­mulierun­gen sind wed­er abschliessend noch gar in Stein gemeis­selt. Sie kön­nen sich nicht nur weit­er­en­twick­eln. Sie wer­den das sog­ar tun müssen. Mit­denken und Feed­backs der ganzen Gemeinde sind deshalb nicht nur willkom­men, son­dern aus­drück­lich erwün­scht. Z.B. als Kom­men­tar hier auf meinem Blog . Oder im Gespräch mit jeman­dem aus dem SLI-Team. Oder …

Wir haben die Werte im ver­gan­genen Herb­st bei einem Kirchenkaf­fee schon ein­mal vorgestellt und ins Gespräch zu brin­gen ver­sucht. Dabei hat der Wert, mit dem ich mich heute beschäftige, am meis­ten Reak­tio­nen und Diskus­sio­nen aus­gelöst. Das hat uns ehrlich gesagt ein wenig über­rascht. Ich hätte es eher beim ‚Mutig vor­wärts­ge­hen‘ so erwartet.

Wir wün­schen uns – so haben wir for­muliert – eine tra­gende, grosszügige und befähi­gende Gemein­schaft. Was daran provoziert? Ist es das Wort ‚grosszügig‘? Es kann jeden­falls unter­schiedlich ver­standen wer­den. Es kann der Ver­dacht erwachen, dass mit dem Wort ‚grosszügig‘ Druck aufge­baut wer­den soll. Vielle­icht im Blick auf das Geld, also um die Erträge bei Kollek­ten und Kirchen­beiträ­gen zu steigern. Man sagte den Methodis­ten ja schon früher nach, sie seien sehr gut darin, Geld zu ‚sam­meln‘. Ich habe dazu eine kleine Geschichte gefun­den, die Bischof Schäfer 1970 bei ein­er europäis­chen Jugend­ta­gung in Wien erzählte:

In ein­er kleinen Stadt find­et eine Zirkusver­anstal­tung statt. Neben anderen Shownum­mern tritt auch ein stark­er Mann auf. Er führt aller­lei Kraftak­te vor. Zulet­zt nimmt er eine Zitrone und presst sie mit blossen Hän­den aus. Dann ruft er in die Menge: „Wer aus dieser Zitrone noch einen Tropfen her­aus­presst, erhält zehn Mark.“
Zuerst meldet sich nie­mand. Dann kommt ein klein­er, schmächtiger Mann nach vorne, nimmt die Zitrone in die Hand und begin­nt zu pressen … fünf Tropfen kom­men noch her­aus. Den Kraft­protz kippt es fast aus den Schuhen. So staunt er. „Unglaublich“, sagt er, „wie haben Sie das nur gemacht? Wer sind Sie denn? – Darauf sagt der Mann beschei­den: „Ich bin nichts Beson­deres! Ich bin nur Kassier hier in der Methodis­tenkirche.“ (aus: zeitweise heit­er, Vergnüglich-Besinnlich­es aus der EmK, zusam­menge­tra­gen von Heinz Schäfer, Christlich­es Ver­lagshaus Stuttgart, 1974, S. 12f)

Die gut erfun­dene Anek­dote hat einen wahren Kern. Den­noch: Wir haben im SLI nicht an das Geld gedacht, als wir zum Wort grosszügig grif­f­en. Son­dern im Hin­ter­grund stand die Überzeu­gung, dass unsere Gemein­schaft von der Gnade bes­timmt sein müsse.

‚Gnade‘ ist, wie Sie alle wis­sen, genau­so wie ‚Gemein­schaft‘ ein­er der zen­tralen Begriffe des Glaubens. Allerd­ings ist der Begriff in unser­er Zeit nicht mehr so geläu­fig. Darum haben wir auf For­mulierun­gen wie ‚gnädi­ge Gemein­schaft‘ oder ‚gnaden­re­iche Gemein­schaft‘ verzichtet. Wir woll­ten das, was ‚Gnade‘ meint, in bess­er ver­ständlich Worten klei­den. Und es schien uns, dass die Adjek­tive tra­gend, grosszügig und befähi­gend das zusam­men gut auf den Punkt brin­gen. Unsere Gemein­schaft soll tra­gend, grosszügig und befähi­gend sein. So for­mulieren wir unseren Wun­sch, dass Christi Gnade die kirch­liche Gemein­schaft ganz bes­tim­men und prä­gen soll.

Ich habe lange nach ein­er passenden Bibel­stelle gesucht. Schliesslich bin ich bei 2. Korinther 9,8 (Luther 2017) gelandet: „Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reich­lich sei, damit ihr in allen Din­gen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“

  • Die Gnade soll reich­lich unter uns sein: Das trägt im Leben und Glauben
  • Alle sollen volle Genüge haben, d.h. von allem genug haben und zu ihrem Recht kom­men. So zeigt sich die Grosszügigkeit der Gnade
  • Wir wer­den reich zu jedem guten Werk: Das beze­ich­net die befähi­gende, bevollmächti­gende Wirkung der Gnade

„Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reich­lich sei, damit ihr in allen Din­gen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“ In meinen Augen gibt dieser Satz präzis wieder, worum es uns beim Wert der tra­gen­den, grosszügi­gen und befähi­gen­den Gemein­schaft geht. – Etwas blöd ist nur, dass er (aus­gerech­net!) aus ein­er Kollek­tenrede stammt. In 2. Kor 8f geht es näm­lich um eine Kollek­te zugun­sten der Urge­meinde in Jerusalem. Paulus zieht so ziem­lich alle Reg­is­ter, damit die Samm­lung in Korinth grosszügig aus­fällt … Tja, so kann es einem gehen, wenn man rein nach Stich­worten einen Bibelvers sucht um eine bes­timmte Aus­sage zu unter­mauern! Darum wieder­hole ich: Ich habe den Vers nicht wegen dieses Zusam­men­hangs aus­ge­sucht. Es geht mir nicht ums Geld. Son­dern es geht darum, wie Christi Gnade unsere Gemein­schaft formt und prägt: „Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reich­lich sei, damit ihr in allen Din­gen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“

Abschliessend nun noch ein paar Anmerkun­gen zu den drei Adjek­tiv­en. Tra­gend, grosszügig und befähi­gend wün­schen wir uns unsere Gemeinschaft!

Tra­gend: In dieser Hin­sicht wird der Wun­sch bei uns häu­fig Real­ität. Das dür­fen wir dankbar fest­stellen. Zum Beispiel: Alle zwei Wochen tre­f­fen wir uns am Dien­sta­gnach­mit­tag zum Gespräch­skreis. Wir erzählen einan­der, wie es uns geht. Wir reden von Anliegen und Nöten, die uns aus der Gemeinde bekan­nt sind. Wir tun Für­bitte. Wir lesen miteinan­der in der Bibel und teilen unsere Fra­gen und Ein­sicht­en. In all dem erfahren wir eine Gemein­schaft, die trägt.

Oder: Es gibt die Gebets­gruppe, in der wir regelmäs­sig Anliegen aus­tauschen und dafür beten (Übri­gens: nie­mand muss laut beten. Manchen liegt es bess­er, still mitzu­beten und die Anliegen dann mitzunehmen und weit­er im Herzen zu bewe­gen. Das darf auch so sein. – Her­zliche Ein­ladung, am näch­sten Fre­itag um 17.00 auch mal reinzuschauen). Es gibt die What­sapp-Gruppe, über die wir zeit­nah Gebet­san­liegen mit­teilen. Und es gibt die Gebetswand. Auch die Anliegen dort wer­den wahrgenom­men und wan­dern auf per­sön­liche Gebet­slis­ten. – Und ich höre immer wieder: Ich füh­le mich getra­gen, weil andere an mich denken und für mich/mit mir beten.
So u.a. ver­suchen wir nicht nur, eine tra­gende Gemein­schaft zu leben. Es gelingt uns auch oft. – Die Gemein­schaft ist wie das Sicher­heit­snetz unter dem Seiltänz­er. Es fängt ihn im Fall eines Sturzes auf und ver­hin­dert Schlim­meres. Zwar gibt es dur­chaus nach und der Sturz kann tief gehen. Aber er wird abge­bremst und aufge­fan­gen, bevor es zum Auf­prall auf dem Boden kommt.

Grosszügig: Dieses Adjek­tiv beze­ich­net die her­aus­fordernd­ste Seite unser­er Gemein­schaft. Wir sind alle so ver­schieden! Wir haben unter­schiedliche Begabun­gen. Wir haben diverse Gedanken und wider­sprüch­liche Hal­tun­gen und Mei­n­un­gen. Wir pfle­gen Lebens- und Fröm­migkeitsstile, die in vie­len Punk­ten alles andere als deck­ungs­gle­ich sind. Wir sind eine bunte Gemein­schaft.
Dum­mer­weise gefall­en nicht allen diesel­ben Far­ben. Aber wenn wir der Gnade Christi in unser­er Gemein­schaft gerecht wer­den wollen, müssen wir alle Far­ben akzep­tieren. Das ver­langt vom Einzel­nen manch­mal Zurück­hal­tung, vielle­icht sog­ar Demut. Und es ver­langt die Grosszügigkeit, die Geschwis­ter in ihrer Ander­sar­tigkeit zu respek­tieren, zu lieben und zu unter­stützen.
Bekan­nt ist aus der Gemeinde in Korinth: Es bilde­ten sich Fan-Grup­pen der ver­schiede­nen Apos­tel. Deren Ver­hält­nis wurde span­nungsvoll. Paulus ermah­nte alle Chris­ten in Korinth, sich nicht gegeneinan­der abzu­gren­zen. Vielmehr soll­ten sie in der Aus­rich­tung auf Chris­tus das Gemein­same und Verbindende suchen und find­en.
Bekan­nt ist aus der Gemeinde in Rom: Es gab ‘Starke‘ und ‚Schwache ‘im Blick auf den Umgang mit Fleisch. Das Fleisch auf dem Markt stammte näm­lich häu­fig von Tieren, die zuvor in hei­d­nis­chen Tem­peln den römis­chen Göt­tern geopfert wor­den war. Die einen Chris­ten ver­traut­en nun darauf, dass Chris­tus stärk­er sei und der Genuss solchen Fleis­ches ihnen nichts anhab­en könne. Andere aber verzichteten lieber auf Fleisch. Sie woll­ten ihren Glauben nicht gefährden und sich­er nicht das Gebot ‚du sollst keine anderen Göt­ter haben neben mir‘ ver­let­zen. – Paulus entschei­det nicht, wer recht hat und wer nicht. Son­dern er ruft zu einem grosszügi­gen Umgang miteinan­der auf. Jed­er und jede dürfe, ja müsse auf die Stimme des Gewis­sens hören.
Ein drittes Beispiel aus der Bibel: Petrus hat Jesus ein­mal gefragt, wie oft er seinem Brud­er vergeben müsse. Er meinte, grosszügig zu sein und schlug vor: sieben Mal. Doch Jesus sagte: 77 oder gar 7 mal 70mal (die Über­set­zung ist nicht ganz ein­deutig) und meinte damit: unendlich oft.
Eine grosszügige Gemein­schaft zu leben ist anspruchsvoll, weil wir lei­der immer wieder zum Mot­to tendieren: Ver­trauen ist gut, Kon­trolle ist bess­er! Im Reich Gottes aber geht das anders, näm­lich: Ver­trauen ist alles, Kon­trolle macht alles kaputt.

Befähi­gend: Kom­men wir noch ganz kurz zur ver­heis­sungsvoll­sten Seite der Gnade und der Gemein­schaft. Sie ermächtigt, bevollmächtigt oder eben: befähigt uns. – Vielle­icht ist das später mal eine ganze eigene Predigt wert. Für heute nur noch dies. Ger­ade in dieser Hin­sicht kön­nen wir noch viel ler­nen. Sinn und Ziel ist jeden­falls: Dass die Gemein­schaft uns Kraft und Rück­en­wind gibt, um an unserem Platz Zeug­In­nen Christi zu sein. Es ist wichtig, dass wir einan­der ermuti­gen und motivieren. Dass wir einan­der evtl. auch aus­bilden. Oder jeden­falls einan­der zuhören, um gegen­seit­ig von gemacht­en Erfahrun­gen zu ler­nen. – Wir sollen und wollen einan­der helfen, so ein­ladend und überzeu­gend wie nur möglich als Kinder Gottes zu leben.

Wir wollen eine tra­gend, grosszügige und befähi­gende Gemein­schaft bilden und leben. Mit Gottes Hil­fe. Und dank Christi Gnade. Was das heisst, for­muliert Man­fred tre­f­fend in seinem Lied:

„Kein­er, der nur immer redet; kein­er, der nur immer hört.  Jedes Schweigen, jedes Hören, jedes Wort hat seinen Wert.
Kein­er wider­spricht nur immer; kein­er passt sich immer an;  und wir ler­nen, wie man stre­it­en und sich den­noch lieben kann.
Kein­er, der nur immer jubelt; kein­er, der nur immer weint.  Oft schon hat uns Gott in unsr­er Freude, unsrem Schmerz vere­int.
Kein­er trägt nur immer andre; kein­er ist nur immer Last.  Jedem wurde schon geholfen; jed­er hat schon ange­fasst.
Kein­er ist nur immer schwach und kein­er hat für alles Kraft.  Jed­er kann mit Gottes Gaben das tun, was kein andr­er schafft.
Kein­er, der noch alles braucht, und kein­er, der schon alles hat.  Jed­er lebt von allen andern; jed­er macht die andern satt.

Eine tra­gende, grosszügige, befähi­gende Gemein­schaft sind wir oder wollen wir wer­den. Da kann man nur sagen: Gut, dass wir einan­der … und: Gut, dass wir Gott haben. Amen

Ein Gedanke zu „Werte III: Tragende, grosszügige und befähigende Gemeinschaft“

  1. Wie wun­der­bar, wenn eine Gemei­de sich zu ein­er Gemein­schaft entwick­elt, welche die Eigen­schaften hat, die in dieser Predigt auf ver­ständliche Weise präzisiert wurden.
    Ich denke, dass unsere Gemeinde in Adliswil das Poten­tial dazu hat sich in diese Rich­tung zu entwick­eln. Um grosszügig zu sein bzw. zu wer­den in allen Belan­gen, haben wir es wohl am meis­ten nötig von Gott begleit­et zu wer­den. Da sind wir zuweilen blind auf einem Auge und erken­nen nicht, dass wir etwas eng denken oder urteilen. Daniel hat dieses „grosszügig“ sehr tre­f­flich beschrieben. Es spielt in so viele The­men unseres Zusam­men­seins hinein. Ich glaube ger­ade „grosszügig sein“ ist wichtig, um Men­schen zu befähi­gen. Denn nur wer weiss, dass sein Tun mit Grosszügigkeit betra­chtet wird, traut sich, etwas anzu­pack­en und mutig vor­wärts zu gehen.

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