Freude am Herrn als Stärke

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zu Nehemia 8,10

Der Schrift­gelehrte Esra spricht den ver­sammelten Israeliten zu: “Die Freu­de am Her­rn ist eure Stärke!” Dieser Zus­pruch geht mir schon einige Tage nicht aus dem Kopf.

Ich wün­schte mir, dass die Freude am Her­rn die Stärke bzw. die herausste­chende Eigen­schaft meines Gottes­glau­bens wäre. Oft ist sie es aber nicht. Anderes drängt sich in den Vorder­grund: Tra­di­tion, Pflicht­be­wusst­sein, Gewohn­heit, Moral, Lehre, sozialer und mis­sion­ar­isch­er Auf­trag …  Die Freude aber wird zugedeckt und der Glaube fühlt sich so schnell anstren­gend an.

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Perlen aus der Bibel

Pho­to by Philipp Lublass­er on Unsplash

zu Matthäus 13,44–46

Mit dem Dop­pel­gle­ich­nis vom Schatz im Ack­er und von der Per­le ver­an­schaulicht Jesus, welchen Wert das Him­mel­re­ich (man kann auch vom Reich Gottes oder vom Glauben reden) für einen Men­schen haben kann. Er ord­net ihm dann alles andere unter. Aber das tut er nicht aus Pflicht­ge­fühl, nicht aus Tra­di­tion, nicht aus Grün­den der Logik, son­dern aus Begeis­terung. „Perlen aus der Bibel“ weiterlesen

Gemeinde: Herausforderung? Überforderung? Geheimnis? Wunder!

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zu Markus 6,30–44

Die Speisung der 5000 veran­schauliche das Wun­der der Ge­meinde. Diese Überzeu­gung ver­treten die bei­den deutschen Pfar­rer und The­olo­gen Klaus Dou­glass und Fabi­an Vogt in ihrem Buch ‘Expe­di­tion zum Anfang’. Dieses Wun­der lasse sich so um­schrei­ben: Chris­ten nehmen um sich herum (kör­per­lich, seel­isch oder geistlich) hun­grige Men­schen wahr. Sie lassen sich von dieser Not betr­e­f­fen und sicht­en die Ressourcen, mit denen sie helfen kön­nten. Diese stellen sie ver­trauensvoll Gott zur Ver­fü­gung und lassen sich von ihm beauf­tra­gen: “Gebt ihr ihnen zu essen!” Und dann fan­gen sie an zu verteilen und staunen, wie viele Men­schen trotz äusserst begren­zter Ressourcen satt wer­den. „Gemeinde: Her­aus­forderung? Über­forderung? Geheim­nis? Wun­der!“ weiterlesen

Querdenker

Bildquelle: http://www.fastbeat.ch/2012/05/reisebericht-japan/, aufgerufen am 25.04.2018. 10.00

zu Jesa­ja 55,8f

Die neueste Aus­gabe der antenne (Medi­en­magazin aus dem Haus ERF Medi­en) bringt mich auf das Stich­wort Quer­denker. Das sind Leute, deren Denken nicht ein­fach aus­ge­trete­nen Pfaden fol­gt, die uner­wartete the­ma­tis­che Ver­knüp­fungen wahrnehmen und neue Ideen kreieren kön­nen. Sie eck­en zwar häu­fig an mit ihren Gedanken. Aber sie sind oft bess­er als andere in der Lage, notwendi­ge Verän­derun­gen anzustossen.

„Quer­denker“ weiterlesen

Stehaufmännchen

Bildquelle: http://www.cmbs.de/resilienz/ (aufgerufen am 19.04.2018, 08.45)

zu 2. Korinther 4,8–9

Paulus sah sich in Korinth immer wieder mit heftiger Kri­tik kon­frontiert. Viele fan­den, dass sein Auftreten zu beschei­den sei. Von einem Bevollmächtigten Christi erwarteten sie einen starken Auf­tritt, beein­druck­ende Autorität und eine blendende Rhetorik. Paulus schrieb zwar wortgewalti­ge Briefe. Doch in der direk­ten Begeg­nung scheint er schwach gewirkt zu haben. Das weck­te in Korinth ern­ste Zweifel an sein­er Beru­fung und Begabung als Apos­tel. „Ste­haufmän­nchen“ weiterlesen

Brief an einen Zweifler

Bildquelle: http://photoheuristic.info/2016/12/27/optische-taeuschung, (aufgerufen am 12.04.2018; 08:45)

zu Johannes 20,24–29

Lieber Thomas,

für viele bist Du nur ‘der Zwei­fler’. Sie be­lächeln dich, weil es Dir nicht gere­icht hat, von anderen zu hören, dass Jesus aufer­standen ist. Ich finde, damit wird man Dir nicht gerecht. Und ich begreife gut: Du woll­test es selb­st sehen, woll­test Beweise.

Mich beein­druckt, dass Du zu Deinen Zwei­feln ges­tanden bist. Sie sind in mei­nen Augen keine Schwäche, son­dern Aus­druck von Gründlichkeit und ein Zei­chen für die Hart­näck­igkeit Dein­er Suche nach der Wahrheit. „Brief an einen Zwei­fler“ weiterlesen

Sich selbst vergessen?

Bildquelle: Har­ald Wirth / pixelio.de

Zu Matthäus 6,33, Matthäus 10,39Matthäus 16,24

In sein­er For­mulierung des Liebesge­bots spricht Jesus vom Gle­ichgewicht zwi­schen der Liebe zu den Mit­men­schen und der Liebe zu sich selb­st (vgl. Mk 12,31). Ich soll mich selb­st nicht lieber haben als die Men­schen um mich herum. Schon das fordert mich oft ganz schön he­raus. Wenn dann Jesus aber so­gar von Selb­stver­leug­nung redet oder davon, dass ich mich sel­ber vergessen und nur an die Förderung des Rei­ches Gottes denken soll, füh­le ich mich schlicht über­fordert. Die Angst, ich selb­st kön­nte dabei zu kurz kom­men, greift nach meinem Herz.

„Sich selb­st vergessen?“ weiterlesen

Starker Glaube oder Glaube an einen starken Gott?

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zu Markus 9,14–29

Mein Glaube ist offen­sichtlich nicht so stark. In der Geschichte von der Hei­lung eines epilep­tis­chen Knaben ste­ht näm­lich der Satz: “Wer glaubt, kann alles!” (Mk 9,23). Und ein anderes Mal hat Jesus gesagt, dass ein Glaube von der Grösse eines Sen­fko­rns aus­re­iche, um einen Berg zu ver­set­zen (vgl. Mt 17,20). Ich aber habe erstens noch nie einen Berg ver­set­zt und bin zweit­ens weit davon ent­fer­nt, meinem Glauben alles zuzu­trauen. Mein Glaube ist oft schwach und immer wieder mit Zweifeln ver­mis­cht. — Ist das ein Prob­lem? Oder spielt die Stärke meines Glaubens — wenn sie denn mess­bar wäre — vielle­icht gar keine Rolle? „Stark­er Glaube oder Glaube an einen starken Gott?“ weiterlesen

Mit Stress umgehen

Pho­to by Nik Shu­li­ahin on Unsplash

zu Matthäus 6,25–34, 1. Könige 17,10–16 

Sehr viele Leute lei­den mehr oder weniger unter Stress. Dafür gibt es viele Ursachen: Ter­min­druck, Lärm, Kon­flik­te am Arbeit­splatz oder in der Fam­i­lie, Hek­tik, hohe Erwartun­gen  .… Manche dieser Dinge lassen sich min­imieren, aber nicht alle. Es gibt Stress­fak­toren, die sind ein­fach da. Und die Frage ist dann: Wie kann ich damit umge­hen, ohne mich davon stressen zu lassen?  „Mit Stress umge­hen“ weiterlesen