Menschen sind wichtiger als Regeln

Markus 2,23–3,6

Predigt am 10.11.2024 in der EMK Adliswil

Gersten-Ähren vor blauem Hintergrund

Liebe Gemeinde,

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!“ Die Jahres­lo­sung mag klar und ein­deutig klin­gen. Und sog­ar methodis­tisch: Immer­hin hat John Wes­ley immer wieder vom Glauben gere­det, der in der Liebe tätig wer­den müsse.

Doch was heisst denn Liebe in der konkreten Sit­u­a­tion? Wenn zum Beispiel ein­er an mein­er Tür klin­gelt und um Geld bet­telt. Er könne sein Bahn­bil­lett son­st nicht bezahlen, erzählt er. Ich sehe ihm aber an, dass er das Geld sofort in Hoch­prozentiges ver­flüs­si­gen wird. Wie geht dann Liebe konkret? – Oder wie ich ein­mal erlebte: Ein unter­ge­tauchter Asyl­be­wer­ber, getrieben von Hunger und Kälte, stran­det in der EMK Bülach. Wie ver­halte ich mich ihm gegenüber liebevoll? Natür­lich gab ich ihm etwas zu Essen und liess ihn sich aufwär­men. Aber nach­her? Sollte ich ihn bei den Behör­den melden, denen er entwischt ist? Oder sollte ich ihm, wie er sich wün­schte, helfen, sich doch noch ganz nach Deutsch­land durchzuschlagen?

Wie funk­tion­iert die Liebe, von der Jesus spricht? Muss ich wom­öglich aus Liebe manch­mal Regeln brechen? – Genau darüber hat Jesus immer mit seinen jüdis­chen Zeitgenossen gestrit­ten. Viele hiel­ten nicht aus, wie lock­er er um der Leibe willen über heilige Gebote hin­weg ging.

Es ist kom­pliziert. Alles in Liebe geschehen zu lassen, heisst: Dem Vor­bild Jesu zu fol­gen. Das kann aber in Kon­flik­te führen, auch in Kon­flik­te damit, was als Gottes Gebote ange­se­hen wird. Beispiel­haft dafür ste­ht Jesu Umgang mit dem Sab­bat­ge­bot. Ich lese Markus 2,23–3,6 :

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GASTBEITRAG — Echt sein (Authentizität)

von Pfr. Christoph Schluep, Regen­bo­genkirche EMK Zürich 2

Bibel­text: Markus 7,1–15

Jesus sagt: “Nichts, was von aussen in den Men­schen hineinge­ht, kann ihn unrein machen, son­dern was aus dem Men­schen her­auskommt, das ist es, was den Men­schen unrein macht.” 

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GASTBEITRAG: Das Kleine hat grosses Potenzial

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von Pfr. Christoph Schluep, Regen­bo­genkirche EMK Zürich 2

Bibel­text: Markus-Evan­geli­um, Kapitel 4

Die heutige Med­i­ta­tion nimmt das 4. Kapi­tel in den Blick: Es ist eine Zusam­men­stel­lung von Gle­ich­nis­sen, von denen wir das let­zte genauer anschauen: 

30 Jesus sprach: Wie sollen wir das Reich Gottes abbilden? In welchem Gle­ich­nis sollen wir es darstellen? 31 Es ist wie ein Sen­fko­rn, das kle­in­ste unter allen Samenkörn­ern auf Erden, das in die Erde gesät wird. 32 Ist es gesät, geht es auf und wird gröss­er als alle anderen Gewächse und treibt so grosse Zweige, dass in seinem Schat­ten die Vögel des Him­mels nis­ten kön­nen. 33 Und in vie­len solchen Gle­ich­nis­sen sagte er ihnen das Wort, so wie sie es zu hören ver­mocht­en. 34 Anders als im Gle­ich­nis redete er nicht zu ihnen; war er aber mit seinen Jüngern allein, löste er ihnen alles auf

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GASTBEITRAG: Das Gute tun

Pho­to by Annie Spratt on Unsplash

von Pfr. Christoph Schluep, Regen­bo­genkirche EMK Zürich 2

Bibel­text: Markus-Evan­geli­um, Kapitel 3

Jesus besucht eine Syn­a­goge, in der auch ein Mann mit ein­er Läh­mung sitzt. Alle wis­sen, dass er ihn heilen kann — wird er es auch tun, obwohl doch Sab-bat ist? 

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