Dienen

Markus 10,35–45

Predigt am 26.03.2023 in der EMK Adliswil

aus dem ‘Bilder­saal’ der EMK

Liebe Gemeinde,

vom Herrschen und vom Dienen – so oder ähn­lich lautet der Titel des heuti­gen Predigt­textes in der Bibel. Das zeigt eine entschei­dende Fragestel­lung für Jesu Jün­gerIn­nen an: Will ich mich, meine Überzeu­gun­gen, meinen Glauben, meine The­olo­gie durch­set­zen? Suche ich Macht und Ein­fluss? Oder bin ich bere­it zu dienen, d.h. das Eigene zurück­zustellen (vgl. Mk 8,34) und mich ganz in den Dienst ein­er Sache zu stellen, die gröss­er ist als ich?

Die meis­ten Men­schen möcht­en den Lauf der Dinge bee­in­flussen: Wir sagen gerne, wo es lang gehen soll. So ist es in Poli­tik und Wirtschaft, wo ‚Alphatiere‘ gegeneinan­der um die Macht kämpfen. Es ist so im Beruf. Und es gilt im Pri­vat­en. Noch im Gewöhn­lich­sten, tagtäglich, sog­ar beim Anste­hen an der Kasse: Men­schen wollen Ein­fluss haben, sich durch­set­zen, Macht ausüben. Auch in Kirche und Gemeinde funkt das immer wieder dazwis­chen und erschw­ert das Miteinan­der. Dabei sagte Jesus: „Ihr wisst: Die Herrsch­er der Völk­er unter­drück­en die Men­schen, über die sie herrschen. Und die Machthaber miss­brauchen ihre Macht. Aber bei euch darf das nicht so sein: Son­dern wer von euch gross sein will, soll den anderen dienen.“

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Kinder des Lichts — Glaube als Ressource V

Eph­eser 5,1–2.8–9

Predigt am 12.03.2023 in der EMK Adliswil

Liebe Gemeinde,

‚den Glauben als Ressource nutzen‘ – um dieses Oberthe­ma bewegte ich mich in meinen bish­eri­gen Predigten in diesem Jahr. Von ver­schiede­nen Seit­en her und mit unter­schiedlichen Bildern habe ich es beleuchtet. Zunächst war das Leit­bild zuerst ‚sich ver­wurzeln‘. Dann ging es um die Her­aus­forderung, sich anzu­ver­trauen‘. Vom Leben aus der Kraft des Geistes habe auch ich gere­det. Und am ver­gan­genen Son­ntag lautete die Ein­ladung: Chris­tus, der in mir lebt, Raum zu geben. 

Zum vor­läu­fi­gen Abschluss der Rei­he will ich heute noch die bib­lis­che Licht­metaphorik aufnehmen. Der Refrain bleibt der­selbe. Da ist ein­er­seits die Zusage: Es ist alles vorhan­den, von Chris­tus geschenkt, was wir brauchen, um das Leben gut zu gestal­ten. Und ander­er­seits ist die Einladung/Herausforderung: Die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Ressourcen zu nutzen und so dazu beizu­tra­gen, dass Christi Kraft in der Welt wirken kann. Zus­pruch und Anspruch bzw. Ver­heis­sung und Auf­trag sind – wie meis­tens in der Bibel – ineinan­der ver­schränkt und eigentlich zwei Seit­en der­sel­ben Medaille.

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Gottes Liebe geht unglaublich weit

Pho­to by Lukas Budi­maier on Unsplash

zu 1.Johannes 4,16

Von Gottes Liebe ist in der Kirche sehr oft die Rede. Und doch blei­ben ihre Dimen­sio­nen ein­er­seits schw­er greif­bar, ander­er­seits eine Über­forderung für die meis­ten. Ich bin überzeugt, dass mit der Liebe let­ztlich der Glaube als Gan­zes ste­ht oder fällt. Und ich klam­mere mich daran fest, dass Jesu Botschaft vom gren­zen­los lieben­den himm­lis­chen Vater die beste Nachricht über­haupt ist. Darin bestätigte mich diese Woche der kanadis­che Autor William Paul Young. „Gottes Liebe geht unglaublich weit“ weiterlesen

Immer in Gottes Nähe

zu Psalm 139

Dieser Psalm gehört zu meinen lieb­sten bib­li­schen Texte. Der Beter sieht sich über­all und immer von Gott um­geben. Ob diese Ein­sicht tröstlich, beun­ruhigend oder gar be­ängstigend ist, hängt davon ab, wie man sich Gott vorstellt.

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