Wollen, was Gott will

Matthäus 6,10b

Impuls am 12.11.2023 in der EMK Adliswil

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Liebe Gemeinde,

in einem mein­er lieb­sten Segenssprüche heisst es: „Der Gott, der Frieden schafft und Frieden gibt, rüste euch aus mit allen guten Kräften, die ihr braucht, seinen Willen zu erfüllen. Er wirke in euch, was ihm selb­st gefällt.“ – ChristIn­nen reden ja immer wieder vom Willen Gottes und davon, wie wichtig es sei, danach zu leben. Wir beten auch Son­ntag für Son­ntag: „Dein Wille geschehe, wie im Him­mel, so auf Erden!“ Doch so ein­fach ist das ja nicht mit dem Willen Gottes! Auch wenn uns z.B. von den zehn Geboten und vom Dop­pel­ge­bot der Liebe her grund­sät­zlich klar sein müsste, was Gott will: In der konkreten Sit­u­a­tion kann es dann doch schwierig sein: Im Blick auf den Nahostkon­flikt z.B.: Bedeutet ‚fest an der Seite Israels zu ste­hen‘ (wie es ger­ade in christlichen Kreisen oft und z.T. laut­stark gefordert wird) automa­tisch, ein Geg­n­er Palästi­nas sein zu müssen?

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Weltumspannendes Gebet

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Bibel­text: Matthäus 6,9–13

Ja, ich weiss: Über vor­for­mulierte Gebete kann man stre­it­en. Viele mögen es, sich die Worte ander­er lei­hen, ja sich in sie hinein­le­gen zu kön­nen. Das hil­ft, wenn eigene For­mulierun­gen nicht zu find­en sind, vielle­icht sog­ar, weil es einem im Moment schlicht die Sprache ver­schla­gen hat. Andere bemän­geln die fehlende Spon­taneität beim Beten fes­ter For­mulierun­gen. Sie empfind­en es als unecht, im Gebet anderen nachzu­plap­pern. Ausser­dem ken­nen alle die Schwierigkeit­en, beim Rez­i­tieren auswendig gel­ern­ter Gebete mit den Gedanken ganz bei der Sache zu bleiben. Ganz beson­ders treten diese beim Unser­vater auf, dem zweifel­los am häu­fig­sten gesproch­enen christlichen Gebet.

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