Bibelstellen: Matthäus 9,35–38; Jeremia 31,31–34; Markus 1, 40–45; Lukas 10,25–37; Lukas 15,11–32
Predigt vom 01.03.2020 in der EMK Adliswil
DISKUTIERT folgende Sätze aus der Predigt (Stimmen Sie? Inwiefern und wie weit? Sind sie praktikabel:
- Es mag unvernünftig scheinen, aus einem offenen Herzen heraus zu reagieren und sich zu gefährden. Dennoch kann es gut und richtig sein. Weil Gott sich wünscht, dass unser Herz für die Mitmenschen offen ist. Weil Gott unterstützt und segnet, wenn wir es wagen, uns für andere zu öffnen und zu engagieren.
- Eine offene Gemeinde hat nicht nur offene Türen, sie hat auch ein offenes Herz, das sie wahrnehmen lässt, was vor ihrer Tür so abgeht. Sie ist in ihrem Handeln geleitet vom offenen Herz Christi, das sich mit den Menschen freut und mit ihnen leidet. Sie ist bereit, mit den Menschen schöne und dunkle Wegstrecken zu gehen.
- Jesu Methode ist: Er nimmt Not und Belastungen wahr. Vor allem aber nimmt er die Sehnsucht der Menschen nach Leben, nach Liebe und nach Gott wahr. Und ihm ist nichts wichtiger, als dass diese Sehnsucht gestillt wird. Darum interessiert er sich nur am Rande für das ‚Strafregister‘ der Menschen. Er bringt sie lieber in Berührung mit Gottes Gegenwart und Liebe. Er lässt sie heilsam die Zuwendung Gottes erfahren … weil es genau das ist, wonach die Menschen sich sehnen.
- Eine offene Gemeinde, die Christus nachfolgt, wird genauso mindestens versuchen, die Menschen in ihrer Umgebung mit dem Herzen anzuschauen. Das heisst: Zu ihnen gehen. Ihre Wünsche und Sehnsüchte wahrnehmen. Das Leben mit ihnen teilen. Und sich dafür engagieren, dass ihre Sehnsucht gestillt werden kann. Eine solche Gemeinde hat nicht nur offene Türen. Sie hat auch ein offenes Herz, dass sie wahrnehmen lässt, was sich vor ihrer Tür abspielt und ihr zeigt, was für wen getan werden kann und vielleicht sogar muss.
Weitere FRAGEN zum Gespräch:
- Wer sein Herz öffnet, macht sich verletzlich! Wie können wir das Risiko ertragen, dass Menschenliebe schmerzhaft sein kann?
- Wer sind die Menschen vor unseren Türen, für die wir unser Herz öffnen könnten oder sollten?
- Wie vermeiden wir, dass sich unser Herz verhärtet und zumacht?
- Erzählt einander eigene Beispiele und Erlebnisse: Was habt ihr mit Eurem Herz erlebt? Wann hat es warum zugemacht? Wo habt ihr gewagt, es zu öffnen?
Feedbacks auf die Predigt oder Inputs aus dem Gespräch im Hauskreis/in der Kleingruppe sind jederzeit herzlich willkommen. Bitte per Mail an Pfr. Daniel Eschbach . Alternativ kann natürlich auch die Kommentar-Funktion dieser Website verwendet werden.