Kraft in der Schwachheit (aus dem Vollen schöpfen III)

Predigt zu 2. Korinther 12,9 in der EMK Adliswil am 23.03.2025

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Liebe Gemeinde,

‚Lass dir an mein­er Gnade genü­gen, denn meine Kraft ist im Schwachen mächtig‘ Paulus hat das geschrieben. Ver­mut­lich con­tre Coeur. Denn auch Paulus wün­schte sich sich­er nicht, schwach zu sein. Das wün­scht sich nie­mand. Nein! Men­schen wollen stark sein, nicht schwach. Sie wollen gewin­nen und nicht knapp am Siegerpodest vor­beis­chram­men. Sie wollen selb­st­bes­timmt und unab­hängig entschei­den kön­nen. Sie wollen den Schwachen helfen. Sie wollen nicht selb­st schwach, hil­fs­bedürftig und abhängig sein. Den­noch ken­nen alle auch Erfahrun­gen und Momente der Schwäche. Ich meine jet­zt nicht die Erschöp­fung, wenn man ein Ziel erre­icht hat. Dann ist man bei aller Müdigkeit auch zufrieden und dankbar. Son­dern ich meine: K.o. sein, wenn man alles gegeben und doch nichts erre­icht hat. Wie sich ein Burnout anfühlt: Die Kraft ist weg. Und sie bleibt weg. Wom­it auch Zuver­sicht, Ideen, Moti­va­tion fehlen. So geht es einem Fuss­baller im Moment, da das Spiel um den Lig­aer­halt ver­loren und der Abstieg unver­mei­d­bar gewor­den ist. Von solch­er Schwäche schreibt Paulus.

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Christus Raum geben — Glaube als Ressource IV

Lukas 13,10–13 , Römer 5,1–8 und andere

Predigt am 05.03.2023 in der EMK Adliswil und in der Regen­bo­genkirche

Liebe Gemeinde,

wie sind Sie unter­wegs im Leben? Wohin schauen Sie, z.B. wenn sie zum Bahn­hof gehen: Haben Sie den Blick starr aufs Handy gerichtet? Check­en Sie vielle­icht alle 30 Sekun­den die Uhr? Schauen Sie konzen­tri­ert vor sich auf den Boden? Oder nehmen Sie ihre Umge­bung wahr? Wieviel Wass­er die Sihl hat? Was für Wet­ter ist? Woher die Sonne scheint? Vielle­icht acht­en Sie sog­ar auf Men­schen, die mit Ihnen unter­wegs sind. Ahnen, wie es ihnen geht.

Meine Beobach­tung ist: Viele sind im All­t­ag unter­wegs auf sich selb­st konzen­tri­ert. In sich gekehrt. Sie schauen nach innen. Beschäfti­gen sich mit aller­lei, aber nicht damit, wo sie im Moment sind. Men­schen sind oft ver­schlossen unter­wegs, in sich selb­st verkrümmt. So ähn­lich wie Kain, von dem wir in der Schriftle­sung gehört haben. Gott fragte ihn: Warum stierst Du so vor Dir auf den Boden?

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Aus der Kraft des Geistes — Glaube als Ressource III

Apos­telgeschichte 1,8 und andere

Predigt am 12.02.01.2023 in der EMK Adliswil

Liebe Gemeinde,

auch heute behalte ich der Predigt die Per­spek­tive auf unsere Glauben als Ressource: Wir gehen davon aus, dass das Ver­trauen in Chris­tus eine Kraftquelle ist, die wir nutzen kön­nen. Die Ver­bun­den­heit mit ihm bietet uns alles, um das Leben nicht nur zu bewälti­gen, son­dern sog­ar gut und erfreulich zu gestal­ten. Die Frage ist nur: Wo und wie erfahren wir das? Der Glaube daran oder min­destens die Hoff­nung darauf mag ja da sein. Doch das Erleben und Fühlen hinkt manch­mal ein wenig hin­ter­her. Darum: Wie nutze ich den Glauben als Ressource? Wie zapfe ich die Kraft an, die aus der Verbindung mit Chris­tus kommt?

Zuerst ging es vor vier Wochen darum, sich im Glauben zu ver­wurzeln. Leit­bild war der früchte­tra­gende Baum am Wass­er aus Psalm 1. Am let­zten Son­ntag liessen wir uns vom Bild eines fliegen­den Adlers leit­en, von dem Jes 40 spricht. Und es ging darum, sich anzuvertrauen.

Heute geht es um die Kraft des Heili­gen Geistes. Den Predigt­text dazu haben wir eben schon gesun­gen: „Ihr werdet die Kraft des Heili­gen Geistes emp­fan­gen, der auf euch kom­men wird und werdet meine Zeu­gen sein!“ (Apg 1,8) Das ver­spricht den aufer­standene Chris­tus seinen Jüngern, bevor er im Him­mel ‚ver­schwindet‘. So erzählt es Lukas zu Beginn sein­er Apos­telgeschichte. „Ihr werdet die Kraft des Heili­gen Geistes empfangen!“

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Stehaufmännchen

Bildquelle: http://www.cmbs.de/resilienz/ (aufgerufen am 19.04.2018, 08.45)

zu 2. Korinther 4,8–9

Paulus sah sich in Korinth immer wieder mit heftiger Kri­tik kon­frontiert. Viele fan­den, dass sein Auftreten zu beschei­den sei. Von einem Bevollmächtigten Christi erwarteten sie einen starken Auf­tritt, beein­druck­ende Autorität und eine blendende Rhetorik. Paulus schrieb zwar wortgewalti­ge Briefe. Doch in der direk­ten Begeg­nung scheint er schwach gewirkt zu haben. Das weck­te in Korinth ern­ste Zweifel an sein­er Beru­fung und Begabung als Apos­tel. „Ste­haufmän­nchen“ weit­er­lesen

Mit Stress umgehen

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zu Matthäus 6,25–34, 1. Könige 17,10–16 

Sehr viele Leute lei­den mehr oder weniger unter Stress. Dafür gibt es viele Ursachen: Ter­min­druck, Lärm, Kon­flik­te am Arbeit­splatz oder in der Fam­i­lie, Hek­tik, hohe Erwartun­gen  .… Manche dieser Dinge lassen sich min­imieren, aber nicht alle. Es gibt Stress­fak­toren, die sind ein­fach da. Und die Frage ist dann: Wie kann ich damit umge­hen, ohne mich davon stressen zu lassen?  „Mit Stress umge­hen“ weit­er­lesen