Du bist gewollt und geliebt

Predigtrei­he EVANGELIUM I

Pho­to by Tim Hüfn­er on Unsplash

Bibel­texte: Jesa­ja 43,1; Lukas 10,20

ein alter Jour­nal­is­ten­spruch besagt, dass nichts älter sei als die Zeitung von gestern. Heute kann eine Push-Mel­dung sog­ar schon nach ein­er Stunde über­holt und damit uralt sein. Das ist ein Prob­lem mit allen Nachricht­en. Es gilt für die schlecht­en, die in den Medi­en meist dominieren (weil wir Men­schen uns für die Neg­a­tivschlagzeilen mehr inter­essieren), genau­so wie für die guten Nachricht­en. Man gewöh­nt sich leicht daran. Und dann nimmt man noch die besten Nachricht­en gelang­weilt hin und lässt sich von nicht mehr aus dem Hock­er reis­sen.
Hat es damit zu tun, dass die Begeis­terung für das Evan­geli­um oft nur eine kurze Halb­w­ert­szeit hat. Noch die aller-beste Nachricht erhält beim 10., 20. oder sich­er dann 50. den Kom­men­tar: „Ja, klar. Weiss ich schon!“ – ‚Feuer und Flamme bleiben‘ für das Evan­geli­um, die beste aller Nachricht­en? Das ist gar nicht so einfach.

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Was zählt?

Bibel­text: Römer 14,17

Worüber haben Chris­ten nicht schon gestrit­ten im Laufe der Zeit! Seit der Ref­or­ma­tion gibt es zum Beispiel den Stre­it um die Gültigkeit der Kinder­taufe. In der Grün­derzeit der methodis­tis­chen Kirche, gab es Auseinan­der­set­zun­gen darüber, ob ein ausser­halb ein­er Kirche im Freien abge­hal­tener Gottes­di­enst gültig sei oder nicht. Es gab Kon­flik­te um die Rolle der Frauen in der Kirche oder die Teil­nahme von Kindern am Abendmahl., Auch die Frage nach dem einem Gottes­di­enst angemesse­nen Musik­stil oder das The­ma der Kirchen­struk­tur kön­nen Chris­ten gegeneinan­der auf­brin­gen. Und es gibt noch viel, viel mehr davon.

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Feuer und Flamme

Bibel­text: Apos­telgeschichte 2,1–13

Der im Jan­u­ar 2005 in Appen­zell ver­stor­bene israelis­chen Humorist Ephraim Kishon schrieb ein­mal: “Schreiber dieser Zeilen darf in aller Beschei­den­heit darauf hin­weisen, dass er im Leben einiges geleis­tet hat. Er hat eine Rei­he erfol­gre­ich­er Büch­er, Filme und The­ater­stücke ver­fasst, hat Preise und Ausze­ich­nun­gen einge­heimst, hat einige Mal geheiratet und ist im Besitz eines per­sön­lichen Hand­schreibens von Gol­da Meir . Doch nichts von alle­dem hat ihm auch nur einen Bruchteil jen­er eksta­tis­chen Beseli­gung ver­mit­telt, die ein­tritt, wenn ein Ball im Tor des Geg­n­ers lan­det.”(zitiert nach: ‘Ephraim Kishon für Ken­ner – ABC der Heit­erkeit, hrsg. 1980 vom Ull­stein Ver­lag Frank­furt /M, S.78).

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Nur Jesus allein

Bibel­text: Markus 9,2–13

Am 01. Feb­ru­ar 2022 haben wir in ‘Zäme … mit dr Bible die Geschichte von der Verk­lärung Jesu zu ver­ste­hen ver­sucht. Ich habe beim span­nen­den Gespräch nicht mit­geschrieben.
Aber in meinem Archiv habe ich eine Predigt gefun­den, die ich im Som­mer 2020 über diesen Bibel­text gehal­ten habe. Wer sich dafür inter­essiert, kann ein­fach auf ‘WEITERLESEN’ klicken .…

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GASTBEITRAG: Willkommen sein

Pho­to by Belin­da Few­ings on Unsplash

Bibel­texte: z.B. Matthäus 11,28; Lukas 15,11–32; Johannes 6,37

von Pfr. Robert Seitz aus seinem Buch ‘offene Fenster’ 

An einem Ort, in einem Kreis von Men­schen nicht willkom­men zu sein, das ist eine schwierige Erfahrung. Du gehst, so wie du bist, zum Beispiel in ein Restau­rant. Dann kommt ein Kell­ner und serviert dir auf einem Teller die Notiz: Wir bit­ten Sie, unauf­fäl­lig dieses Lokal zu ver­lassen. Etwas stimmt nicht mit dir in diesem Lokal: Deine Klam­ot­ten, deine Frisur oder die Art und Weise, wie du hereingekom­men bist. Oder du machst den Ein­druck, dass du nicht viel Geld hast. Du bist auf jeden Fall nicht willkommen.

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Wind unter meinen Flügeln

Mor­gen feiern wir Pfin­g­sten, das Fest des Heili­gen Geistes. Die Bibel ver­wen­det unter­schiedliche Bilder, um den Heili­gen Geist zu beschreiben, u.a. Feuer bzw. Flam­men (Apos­telgeschichte 2,3), unbeschreib­liche Stille (1.Könige 19,12), reines Wass­er (Hes­ekiel 36,25–27) oder Wind (Johannes 3,8). Mir gefällt immer wieder sehr das Bild vom ‘Wind unter den Flügeln’, der einen Vogel oder auch ein Flugzeug trägt und müh­e­los gleit­en lässt.
Die Sän­gerin und Song­wri­terin Jack­ie Leuen­berg­er ver­wen­det in einem ihrer Lieder (auf der CD ‘Süd­hang’) dieses Bild. Für mich klingt das Lied wie ein an den Heili­gen Geist gerichtetes Gebet. Ich habe dazu vor einiger Zeit die fol­gende Bildmed­i­ta­tion gemacht:

Stark in der Schwachheit

zu 2. Korinther 4,8–9

Je stärk­er dein Glaube an Chris­tus, desto bess­er geht es dir. Wie gerne hät­ten wir, dass das wahr wäre. Im Stillen neigen manche Chris­ten dazu, das tat­säch­lich zu glauben. Wie son­st kön­nten sie Kranken oder Lei­den­den, wie es lei­der immer wieder vorkommt, vor­w­er­fen: ‚Du glaub­st halt nicht genug!‘

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Der Christ im feuerfesten Anzug

Pho­to by Tobias Rehbein on Unsplash

zu Apos­telgeschichte 2,1–13

Am kom­menden Son­ntag feiern wir Pfin­g­sten. Da geht es darum, dass wir  uns begeis­tern lassen für Gott, dass wir ‘Feuer und Flamme’ wer­den für sein Evan­geli­um, dass sein Heiliger Geist uns erfüllt und belebt. Als Jesu Jünger das erst­mals erlebten, erschienen Feuer­flam­men auf ihnen. So erzählt es jeden­falls Lk in der Apos­telgeschichte. — Die Frage ist immer wieder, ob wir zulassen, dass Gottes Feuer uns packt.
Dazu bin ich auf einen ural­ten und doch noch ganz aktuellen Text gestossen. Er stammt aus der Fed­er von Fer­di­nand Sigg, damals Redak­tor der Zeitschrift Evan­ge­list, später Bischof der Methodis­tenkirche. Erst­mals erschienen ist der Artikel übri­gens 1954:

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Deine Liebe

Pho­to by Xan Grif­fin on Unsplash

Bibel­text: Psalm 139

Psalm 139 gehört zu meinen lieb­sten Bibel­tex­ten. Gestern habe ich dazu eine Über­tra­gung aus der Fed­er von Pfr. Robert Seitz gepostet. Heute nun, sozusagen als Zugabe, eine Bildmed­i­ta­tion zu einem Lied des Oslo Gospel Choir, die ich schon vor etlichen Jahren ein­mal zusam­mengestellt habe: 

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