Veränderung ist möglich

Predigtrei­he EVANGELIUM III

Bibel­texte: 2. Korinther 5,17ff, Lukas 19,1–10

Har­ry S.Truman, dem 33. Präsi­den­ten der USA (1945–1953), wird fol­gen­der Satz zugeschrieben: „Ein Pes­simist macht aus jed­er Chance ein Prob­lem; ein Opti­mist macht aus jedem Prob­lem eine Chance!“ Gut auf den Punkt gebracht, wie ich finde. Zu welch­er Kat­e­gorie gehören nun Chris­ten? – Sind wir Pes­simis­ten? Schliesslich: Alle Men­schen sind Sün­der. Nie­mand ist per­fekt. Ja, die Bibel sagt sog­ar: „Das Dicht­en und Tra­cht­en ihres Herzens ist böse von Jugend auf!“ (Gen 6,5) Dem­nach müssten, wo immer Men­schen ihre Fin­ger im Spiel haben, let­ztlich die Prob­leme wach­sen. – Oder sind wir doch eher Opti­mis­ten? Auch das liesse sich bib­lisch unter­mauern, z.B. mit einem Paulus-Zitat: „Ich ver­mag alles durch den, der mich mächtig (d.h. stark) macht.“ (Phil 4,13) – Es wäre wohl über­trieben, von Chris­ten zu ver­lan­gen, sich in jed­er Lebenslage opti­mistisch zu fühlen. Aber an die Hoff-nung, dass dank Chris­tus immer eine Verän­derung, d.h. eine Wende zum Besseren möglich ist, wer­den sich Chris­ten bis zulet­zt klam­mern. Denn das ist ein Grund, warum Chris­ten zu allen Zeit­en Feuer und Flamme für ihren Glauben waren: Sie haben beobachtet und selb­st erlebt, wie dank Gott sich Prob­leme – kleine, grosse und riesige – lösen liessen. Sie haben sich vom Evan­geli­um zus­prechen lassen: Verän­derung zum Besseren, ja zum Guten ist nicht ein opti­mistis­ches Hirnge­spinst. Es ist eine echte Möglichkeit.

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GOTTES BILD — so wie du bist

Predigtrei­he EVANGELIUM II

Pho­to by Vladimir Fedo­tov on Unsplash

Bibel­texte: 1.Mose 1,27–31

„Liebe, die du mich zum Bilde dein­er Got­theit hast gemacht!“ – So haben wir eben gesun­gen. In dieser etwas sper­ri­gen For­mulierung – eine Gebet­sanrede an Gott – steckt das heutige Predigt­the­ma: Wir sind, du bist, ich bin … so wie wir sind, wie du bist, wie ich bin … Gottes Bild. Gemeint ist damit: Wir bilden mit unserem Leben, mit unseren Reden und Han­deln, Gott ab. Durch uns wird sicht­bar, wer Gott ist und wie Gott ist.
Die grosse Frage ist aber: Ist das eine Zusage, eine gute Nachricht, Evan­geli­um? Oder ist es ein Auf­trag, ja ein Anspruch Gottes an uns, ein Gesetz also, an dem wir scheit­ern kön­nten? Daran entschei­det sich, ob es Stress für uns bedeutet oder Dankbarkeit weck­en kann, ob es uns Energie kostet oder Energie gibt.

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Du bist gewollt und geliebt

Predigtrei­he EVANGELIUM I

Pho­to by Tim Hüfn­er on Unsplash

Bibel­texte: Jesa­ja 43,1; Lukas 10,20

ein alter Jour­nal­is­ten­spruch besagt, dass nichts älter sei als die Zeitung von gestern. Heute kann eine Push-Mel­dung sog­ar schon nach ein­er Stunde über­holt und damit uralt sein. Das ist ein Prob­lem mit allen Nachricht­en. Es gilt für die schlecht­en, die in den Medi­en meist dominieren (weil wir Men­schen uns für die Neg­a­tivschlagzeilen mehr inter­essieren), genau­so wie für die guten Nachricht­en. Man gewöh­nt sich leicht daran. Und dann nimmt man noch die besten Nachricht­en gelang­weilt hin und lässt sich von nicht mehr aus dem Hock­er reis­sen.
Hat es damit zu tun, dass die Begeis­terung für das Evan­geli­um oft nur eine kurze Halb­w­ert­szeit hat. Noch die aller-beste Nachricht erhält beim 10., 20. oder sich­er dann 50. den Kom­men­tar: „Ja, klar. Weiss ich schon!“ – ‚Feuer und Flamme bleiben‘ für das Evan­geli­um, die beste aller Nachricht­en? Das ist gar nicht so einfach.

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Feuer und Flamme

Bibel­text: Apos­telgeschichte 2,1–13

Der im Jan­u­ar 2005 in Appen­zell ver­stor­bene israelis­chen Humorist Ephraim Kishon schrieb ein­mal: “Schreiber dieser Zeilen darf in aller Beschei­den­heit darauf hin­weisen, dass er im Leben einiges geleis­tet hat. Er hat eine Rei­he erfol­gre­ich­er Büch­er, Filme und The­ater­stücke ver­fasst, hat Preise und Ausze­ich­nun­gen einge­heimst, hat einige Mal geheiratet und ist im Besitz eines per­sön­lichen Hand­schreibens von Gol­da Meir . Doch nichts von alle­dem hat ihm auch nur einen Bruchteil jen­er eksta­tis­chen Beseli­gung ver­mit­telt, die ein­tritt, wenn ein Ball im Tor des Geg­n­ers lan­det.”(zitiert nach: ‘Ephraim Kishon für Ken­ner – ABC der Heit­erkeit, hrsg. 1980 vom Ull­stein Ver­lag Frank­furt /M, S.78).

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Nur Jesus allein

Bibel­text: Markus 9,2–13

Am 01. Feb­ru­ar 2022 haben wir in ‘Zäme … mit dr Bible die Geschichte von der Verk­lärung Jesu zu ver­ste­hen ver­sucht. Ich habe beim span­nen­den Gespräch nicht mit­geschrieben.
Aber in meinem Archiv habe ich eine Predigt gefun­den, die ich im Som­mer 2020 über diesen Bibel­text gehal­ten habe. Wer sich dafür inter­essiert, kann ein­fach auf ‘WEITERLESEN’ klicken .…

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Himmelfahrt: Abschied oder Aufbruch?

Ein etwas län­ger­er Text, der sich mit dem Sinn und Inhalt des Feiertags ‘Him­melfahrt’ beschäftigt. Er basiert auf ein­er Predigt, die ich am Him­melfahrt­stag 2019 am Spy­cher­fest in Nuss­bau­men bei Bülach gehal­ten habe.

Bibel­texte: Lukas 9,61f, Lukas 24,50–53, Apos­telgeschichte 1,4–14 und andere

Pho­to by David Watkis on Unsplash

Abschiede sind eigentlich kein Grund für ein Freuden­fest. Und doch haben wir heute einen Feiertag, der auf einen Abschied zurück­ge­ht. Jesu Him­melfahrt war doch ein Abschied. Die Jünger sahen Jesus zum let­zten Mal. Ihnen war bewusst, dass sie nie mehr so mit ihm wür­den unter­wegs sein kön­nen, wie sie es in den besten Jahren ihres Lebens genossen hat­ten. – Wie kon­nte aus der Erin­nerung an diesen Abschied ein Feiertag wer­den? War es vielle­icht gar kein Abschied?

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